Der Highway 1 ist wohl eine der bekanntesten Küstenstrassen, und dies zu recht (finde ich). Wir geniessen die Sicht auf die raue See und es kommen Erinnerungen an unsere erste gemeinsame Reise dahin: Damals ist so einiges passiert während der Fahrt auf dem Highway one, nicht nur klingelte auf einem ganz bestimmten Abschnitt das Telefon und wir erfuhren, dass der Grossvater von Marcel gestorben sei, (wir gingen seine Grosseltern vor der Reise damals zum Glück noch besuchen, denn er starb sehr überraschend, wenn auch im stolzen Alter von 93 Jahren), sondern hatten wir auch auch einem Abschnitt Sorgen dass das Benzin nicht reicht und wir plötzlich stehen bleiben.
Ganz anders dieses Mal, mit Hügette und mit unseren Kindern, zum Glück denn ein solches Telefon hätten wir nach all den Hügetteli Strapazen wohl grad nicht verkraftet. Wir genossen einfach nur die schöne Aussicht auf das Meer und nahmen uns die Freiheit, da wo wir wollten stillzuhalten. Und wir konnten auf einem wunderschönen Plätzchen direkt mit Sicht auf das Meer übernachten. Ach hatte es viele Tankstellen und wir fragten uns, ob das wohl damals wirklich so war, aber naja, es sind mittlerweile halt doch einige Jahre verstrichen. So oder so übernachteten wir zwar nur eine Nacht da, aber schön war es alleweil.
Nach all der schönen Meersicht, inkl. Seeelefanten…
und Meerverabschiedung mit schönem Fundstück…
fahren wir nach Bakersfield, wo wir auf einem Campingplatz mit Orangenbäumen übernachten. Da waschen wir unsere ganzen Kleider, und treffen auf Menschen, die kaum glauben können dass wir sowas mit unseren Kindern machen und erst noch nach Mexico wollen wo es doch gefährlich sei und trotzdem hören wir auch eine gewisse Bewunderung heraus, sie hätten das nicht gekonnt, sie hätten nicht den Mut gehabt. Am Morgen stehen vor unserer Türe drei Papier-/Plastiktüten mit diversen Dingen darin. Milch, Wasser, Haushalts- und Toilettenpapier, einem kleinen Couvert mit einer Notiz und einer 20 USD Note, usw. Es ist wirklich, hmm auf Berndeutsch «härzig». Leider wissen wir nicht einmal mehr wie die Beiden heissen und wir konnten uns auch nicht bedanken, da sie den Platz bereits verlassen hatten als wir aufstehen und es sehen. Vielleicht lesen sie ja irgendwann mal etwas da, who knows. Merci so oder so. Nach dem ReOrganisieren fahren wir nun Richtung Death Valley, in der Hoffnung, dass es da nun nicht mehr ganz so heiss ist, wie im Sommer, oder frühen Herbst