Mittwoch: Die erste Nacht war kurz. Für uns noch erheblich kürzer als für die Kinder. Halifax begrüsste uns mit Schneeregen und wir verbrachten den Tag damit, in Ruhe zu frühstücken (Kinder und Marcel gingen morgens einkaufen) und die Gegend etwas zu erkunden. Am Nachmittag war Spielplatz und spazieren angesagt. Das Gepäck war noch immer nicht zum Vorschein gekommen und es zeichnete sich ab, dass Hügette noch später ankommen würde und Abends war Kind 3 leicht gepunktet. Nun waren also noch die Windpocken im Anmarsch.
Donnerstag: Ein relativ freundlicher Tag. Die Kinder wollten unbedingt nochmals auf den Spielplatz, auf dem wir Tags zuvor waren und die Zeit raste nur so. Ein Telefonat zu Westjet ergab nichts weiter und Abends waren bereits Kind 3 und Kind 1 gepunktet. Es folgte die schlechteste Nacht überhaupt und wir fürchteten uns vor weiteren solchen.

Freitag: Ein wunderschöner Tag, den wir, zumindest Nachmittags im Point Pleasant Park, wo wir Meeresluft schnuppern konnten und endlich ein klein Wenig zur Ruhe kamen. Ach ja und Hügette war heute Morgen in Halifax angekommen. Yeey! Und die Nächte wurden wieder besser.
Samstag: Viel Regen, viel Jucken, viel Müdigkeit. Einkaufen und erneuter Spielplatzbesuch mit drei müden Kindern. Auch an diesem Tag wieder unglaubliche Zeitraserei.
Sonntag: wunderschönes Wetter und dass Wissen, dass wir am nächsten Tag Hügette endlich wieder bei uns haben konnten. Und nach den unzähligen Nachforschungen der letzten Tage, hatten wir auch Hoffnung, dass das fehlende Gepäckstück doch noch zum Vorschein kommt. Am Nachmittag fuhren wir dann mit dem öffentlichen Bus (Halifax und die Umgebung sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erkunden) zum Frog Pond Park mit dem See und dem Sir Sandford Fleming Park wo sich ein wunderschöner Holzspielplatz befindet. Bis hierhin war ich immer positiv und war fest davon überzeugt, dass das Gepäck zum Vorschein kommt und auch mit Hügette alles in Ordnung sein würde.
Montag: Endlich würden wir Hügette abholen können und endlich würden wir auch das Gepäckstück wieder haben. Soweit zumindest der Plan, denn der Mensch von Westjet hatte geschrieben, dass wir, sobald der Rucksack da sei, kontaktiert würden um die Übergabe zu arrangieren. Marcel hat sich früh Morgens auf den Weg gemacht: Spediteur – Zoll – Hafen.
Leider hat tatsächlich irgendein Mensch den Fahrtenschreiber ausgebaut. Alles Andere war da wo es sein sollte. Da unsere Hügette in ihrem früheren Leben ein Schulbus war (so einer mit 14 Pätzen), war auch dieser Fahrtenschreiber, mit dem so einiges Wichtiges zusammenhängt eingebaut.
Ja nu so de haut.